Montag, 26. Dezember 2011

Social Signals: Google+ gegen Facebook & Twitter

Das die sogenannten "Social Signals" das SEO Thema 2011 überhaupt waren, brauchen wir an dieser Stelle wohl keinen mehr erzählen. Interessant ist aber die Frage: Welche Social Signals wirken sich am stärksten auf das Ranking einer Webseite aus? Wir haben hier mal die wohl wichtigsten Social Signals zusammengefasst:



  • Facebook Shares, Likes auf eine URL und Kommentare dazu
  • Verlinkung / Erwähnung auf Twitter
  • Erwähnung auf  Plattformen, die für Google Maps benutzt werden (z.B. Qype, tripadvisor.com, hotels.com, jameda.de usw.)
  • Google +1 auf eine URL
  • Trust der Social Accounts / Author authority die Social Signals senden

Für den Einflussfaktor Trust des Social Accounts / Autor Authority kann man folgende Faktoren anführen:

  • Verhältnis & Anzahl Follower zu Following
  • Alter des Accounts/Profils
  • Bezug zu einer starken Website
  • Grad des Engagement / Aktivitäsgrad
  • Lokale Stringenz

Dann schauen wir uns nochmals weitgehend aktuelle Userzahlen an (Stand Oktober 2011):

  • Facebook: 800 Millionen
  • Google+: 40 Millionen
  • Twitter: 180 Millionen

Diese Zahlen sollte man allerdings immer danach hinterfragen, wieviele aktive User wirklich dahinterstehen. Da gehen die Meinungen von Branchenkennern auseinander, man kann aber davon ausgehen dass Facebook hier die besten Werte erreicht, gefolgt von Google+ und Twitter.

Aber zurück zum Thema. Wir nehmen jetzt mal das Szenario, dass ein Webmaster seine Webseite im Ranking über die Social Signals pushen möchte und dass er dafür nur einen bestimmten Aufwand treiben möchte.

Schauen wir uns zunächst Facebook an:

Hier kann man aufgrund der Userzahlen mit Sicherheit die meisten Social Signals erzielen. Aber Google kann nur begrenzt mitlesen, weil Google kein Zugriff auf die privaten Pinnwände hat. Likes, Shares und Kommentare können also nur berücksichtigt werden, solange Google Zugriff darauf hat und das sind dann nur die öffentlichen Profile. Ausserdem hat Google nur begrenzte Möglichkeiten den Trust der Social Accounts / Author authority zu bestimmen.

Gehen wir zu Google+


Auf Google+ ist noch wenig los. Während der durchschnittliche Facebookuser erschreckend viel Zeit pro Tag in Facebook verbringt, ist die Verweilzeit auf Google+ wohl deutlich geringer. Die Möglichkeit von viralen Effekten zu profitieren ist auch aufgrund der geringen Nutzerzahl eher schlecht. Aber für Google+ sprechen zwei Faktoren. Erstmal "entgeht" Google kein Klick auf einen +1 Button und ausserdem möchte Google sein Social Network ja pushen. Das geht prima, wenn man den Einfluss auf das Ranking höher setzt als beim Konkurrenten. Man überlege nur mal wie man den Zuwachs einer starken Social Bookmark Plattform steuern kann, je nachdem ob man follow oder nofollow Links vergibt.

Dann bleibt von den grossen noch Twitter.

Hier ist mit Sicherheit nicht die Anzahl der Links in Tweeds entscheidend, sondern einzig und allein die Author authority. Im Gegensatz zu den privaten Facebookprofilen kann Google hier bei allen Tweeds mitlesen und wer hier viel Links von "starken" Twitter Accounts generieren kann, wird das sicherlich im Ranking merken.

Fazit: Bei Facebook zählen nur die Social Signals auf die Google auch zugreifen kann (in öffentlichen Profilen), bei Google+ ist es aufgrund der geringen Reichweite noch schwer viele Leute zu erreichen und Twitter macht nur Sinn, wenn man Verweise von entsprechend starken Twitterchannels bekommt.

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